Schmuser werden älter und müssen weniger zum Arzt: Küssen ist gesund für Seele und Körper. Denn regelmässiges Küssen verbessert nicht nur das Selbstbewusstsein, sondern bringt auch den Kreislauf in Schwung. Wer hätte das gedacht: 29 Muskeln treten beim Küssen in Aktion; das haben unermüdliche Wissenschaftler erforscht. Ein Durchschnittskuss dauert zehn Sekunden. In der Ehe allerdings, da sackt die Dauer auf eine einzige, mickrige Sekunde ab. Ausnahmen bestätigen aber - auch hier - die Regel. Wer regelmässig küsst, so zeigen Langzeitstudien aus den USA, lebt etwa fünf Jahre länger als kussgeizige Mitbürger und muss erst noch weniger zum Arzt. Wie das deutsche Magazin "Natur" berichtet, werden beim Küssen chemische Substanzen produziert, die unter anderem das menschliche Immunsystem stärken.
Ein weiterer, verblüffender Nebeneffekt der Küsserei: Die produzierten Substanzen wirken wie ein Schmerzmittel und sind fast 200mal stärker als Morphium. Dass sich beim sinnlichen, erotischen Küssen der Puls verdoppelt, ist wohl besser bekannt und einfacher nachzuvollziehen. Gleichzeitig schnellt der Blutdruck in die Höhe, die Sinne schwinden, und die Küssenden werden wie blind und taub. Sie hören, riechen, tasten und schmecken fast nichts mehr. Und sie spüren keinen Schmerz. Eine alte Schreckensbotschaft darf neben all diesen erfreulichen Mitteilungen nicht unter den Tisch gekehrt werden: Küssende tauschen rund 40´000 Bakterien aus. Doch vor ihnen und vor dem Speichel allgemein muss sich niemand ekeln, denn er enthält wichtige Bestandteile, die sogar vor Infektionen schützen.

Hörst du den Gott im finstern Meer?
Mit tausend Stimmen spricht er.
Und siehst du über unserm Haupt
Die tausend Gotteslichter?
Der heil´ge Gott der ist im Licht
Wie in den Finsternissen;
Und Gott ist alles was da ist;
Er ist in unsern Küssen.