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Gottesdienst

ChileHegi_Oberwinterthur_ZH

Gottesdienst in der Chile Hegi, Oberwinterthur ZH
Foto: Jakob Vetsch, 12. Oktober 2008



Dienst am Volk

Liturgie bedeutet "Dienst am Volk", und Gottesdienst wird, wie schon Thomas von Aquin lehrt, für die Menschen gehalten, nicht für Gott. 
Matthew Fox

Auch Leonhard Ragaz sagt, Gottesdienst sei Menschendienst. Die theologische Begründung liegt im Worte Jesu: "Wiefern ihr es einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, habt ihr es mir getan." (Mat.25,40)



Lautstarker Gottesdienst in Neuseeland: Behörden schritten ein

Auckland (idea/Kipa)  Auf behördliche Anweisung musste eine neuseeländische Pfarrgemeinde die Laustärke ihrer Gottesdienste reduzieren. Nachdem sich Nachbarn mehrfach über zu lautes Singen von Kirchenliedern beschwert hatten, liess die Stadt Manukau eine Messung vornehmen. Diese ergab beim sonntäglichen Gesang eine Lautstärke von 50 Dezibel, fünf Mal höher als das gesetzlich erlaubte Maximum. Die Tokaikolo Christian Church wird hauptsächlich von Einwanderern von den Tonga-Inseln besucht.



Traditionelle Gottesdienstformen im Aufwind

Dallas (idea/emk)  Traditionelle Gottesdienstformen sind in den USA wieder beliebter geworden. Diese Ansicht vertritt jedenfalls ein bekannter amerikanischer Kirchenforscher.

Viele Menschen schätzten wieder traditionelle Gottesdienstformen mit Liturgien, Talaren und anderen typisch hochkirchlichen Erkennungsmerkmalen. Ein Rückfall in den Traditionalismus sei dies jedoch nur bedingt; denn das Beste der modernen, offenen Gottesdienstformen werde bleiben und mit den traditionellen Elementen eine Synthese eingehen. Dies sagte Robert Webber, Autor verschiedener Bücher zum Gottesdienst und in ganz Amerika bekannter Theologe und Historiker an einem Workshop in Dallas (Texas).

Webber begründete seine Ausführungen anhand einiger der erfolgreichsten Gemeinden in den USA, welche ihre liturgischen Traditionen wieder entdeckt hätten. In vielen Gemeinden sei der Gottesdienst, so Webber, mit zu vielen Aktivitäten gefüllt worden, die nicht der Anbetung und Konzentration auf Gott dienten. "Der neue, traditionelle und zugleich zeitgenössische Gottesdienst bringt das Beste aus beiden Strömungen zusammen. Er enthält in ausgewogener Weise moderne Musik, Symbole, Geheimnisse und liturgische Elemente", erklärte Webber. Ganz wichtig sei auch das Erzählen von Geschichten. Die Bibel sei ein Buch voller Geschichten. In den Hintergrund rücke dagegen die auf den Verstand ausgerichtete analytische Lehrpredigt.



Amerikanische Kirchgänger haben Mühe mit der Gegenwart Gottes

Washington (idea/th.)  Amerikanische Kirchgänger spüren oft nicht, dass sie mit Gott in Verbindung stehen. Dies teilt der christliche Nachrichtendienst Religion Today mit. Gemäss den Studien eines amerikanischen Forschers gehen jeden Sonntag im Schnitt 75 Millionen Amerikaner zur Kirche. Nur knapp ein Drittel von diesen spüren jedoch eine Verbindung mit Gott während des Gottesdienstes. Ein weiteres Drittel der Gottesdienstbesucher gab an, dass sie nie etwas von Gottes Gegenwart verspürt hätten. Die meisten der Kirchgänger verliessen Woche für Woche die Kirche enttäuscht, sagte der Forscher. Die Untersuchungen hätten ergeben, dass die Vermischung von verschiedenen Musikstilen in einem Gottesdienst und komplexe oder zuwenig praktische Predigten die geistliche Erfahrung der Kirchenbesucher einschränken könnten.


Sonntagsgottesdienst

last update: 05.11.2015